Der Mikrokosmos eines irischen Dorfes im Jahre 1984: Hier lebt die 16-jährige Shell mit ihrem trunksüchtigen Vater, einem fanatischen religiösen Eiferer. Seit dem Tod der Mutter versorgt Shell auch ihre beiden kleineren Geschwister. Ein bisschen Liebe sucht sie bei Declan, einem Jungen aus ihrer Klasse; doch dieser macht sich aus dem Staub und Shell bleibt allein zurück: schwanger. Unbemerkt trägt Shell das Kind aus. – Eine zutiefst beklemmende Geschichte, die...
schließlich noch eine weitere dramatische Wendung von außen erfährt.
In ihrem Debüt gelingt der irischen Autorin Siobhan Dowd eine bis in den Hyperrealismus reichende, sprachlich dicht gewobene Milieustudie, die der Übersetzer Salah Naoura stimmungsreich und eindrücklich ins Deutsche übertragen hat. Dass diese Geschichte aus der jüngsten Vergangenheit erzählt, wirkt verstörend. Dennoch dreht sie sich wie das Riesenrad am Ende des Romans von ganz unten wieder nach ganz oben. Und Shell ruft über den Rummelplatz: „Welche Lust, zu leben, welche Lust.“
Der Mikrokosmos eines irischen Dorfes im Jahre 1984: Hier lebt die 16-jährige Shell mit ihrem trunksüchtigen Vater, einem fanatischen religiösen Eiferer. Seit dem Tod der Mutter versorgt Shell auch ihre beiden kleineren Geschwister. Ein bisschen Liebe sucht sie bei Declan, einem Jungen aus ihrer Klasse; doch dieser macht sich aus dem Staub und Shell bleibt allein zurück: schwanger. Unbemerkt trägt Shell das Kind aus. – Eine zutiefst beklemmende Geschichte, die schließlich noch eine weitere dramatische Wendung von außen erfährt.
In ihrem Debüt gelingt der irischen Autorin Siobhan Dowd eine bis in den Hyperrealismus reichende, sprachlich dicht gewobene Milieustudie, die der Übersetzer Salah Naoura stimmungsreich und eindrücklich ins Deutsche übertragen hat. Dass diese Geschichte aus der jüngsten Vergangenheit erzählt, wirkt verstörend. Dennoch dreht sie sich wie das Riesenrad am Ende des Romans von ganz unten wieder nach ganz oben. Und Shell ruft über den Rummelplatz: „Welche Lust, zu leben, welche Lust.“