Die ganze Welt in einem Gedicht – das gibt es. Hannes Binder greift Eduard Mörikes berühmtes Gedicht Um Mitternacht auf und zeigt dem Leser, wie er darin unsere Welt des 21. Jahrhunderts spiegelt. Das gelingt ihm, indem er die unaufhaltsame Bewegung der Zeit in Szene setzt, die vom Reihenhaus am Stadtrand bis zu Büro- und Industrielandschaften alles erfasst.
In der für ihn charakteristischen schwarzweißen, dramatische Akzente setzenden Schabkartontechnik illustriert Hannes Binder das...
Gedicht manchmal verblüffend wörtlich. Ein andermal setzt er das sprachliche Bild zeichnerisch auf metaphorische Weise um. Er zeigt erstarrt wirkende unwirkliche Szenerien, die eine gewisse Leere ausstrahlen. Sie zwingen den Betrachter fast dazu, seinen Blick auf dem Bild verweilen zu lassen, um dann das Bild mit dem Text zu konfrontieren. Auf diese Weise regt Um Mitternacht zu einem experimentellen Umgang mit lyrischen Texten und zur Betrachtung realistischer Bilder an.
Die ganze Welt in einem Gedicht – das gibt es. Hannes Binder greift Eduard Mörikes berühmtes Gedicht Um Mitternacht auf und zeigt dem Leser, wie er darin unsere Welt des 21. Jahrhunderts spiegelt. Das gelingt ihm, indem er die unaufhaltsame Bewegung der Zeit in Szene setzt, die vom Reihenhaus am Stadtrand bis zu Büro- und Industrielandschaften alles erfasst.
In der für ihn charakteristischen schwarzweißen, dramatische Akzente setzenden Schabkartontechnik illustriert Hannes Binder das Gedicht manchmal verblüffend wörtlich. Ein andermal setzt er das sprachliche Bild zeichnerisch auf metaphorische Weise um. Er zeigt erstarrt wirkende unwirkliche Szenerien, die eine gewisse Leere ausstrahlen. Sie zwingen den Betrachter fast dazu, seinen Blick auf dem Bild verweilen zu lassen, um dann das Bild mit dem Text zu konfrontieren. Auf diese Weise regt Um Mitternacht zu einem experimentellen Umgang mit lyrischen Texten und zur Betrachtung realistischer Bilder an.